Der Beruf des Schriftsetzers wird heute von nur einigen wenigen leidenschaftlichen »Typographen«, wie wir uns auch gerne nennen, noch in seiner einst erlernten Art ausgeübt. Wir haben unser klassisches Bleisatzhandwerk ebenso ungerne aufgegeben wie die Lokführer der alten »Stahlrossen« der ehemaligen »Deutschen Bundesbahn«. Die Typographie begründet sich auf dem gleichnamigen Maßsystem (das typographische Maßsystem), erdacht und begründet durch den Franzosen Pierre-François Didot zum Ende des 18. Jahrhunderts. Es ist und war ein wunderschönes Handwerk, welches sich über Jahrhunderte in seiner Ureigenheit kaum verändert hat. Wenn unser Altmeister »Johannes Gensfleisch zum Gutenberg« erahnte, was das Computer-Zeitalter aus seiner erdachten Buchdruckerkunst hat entstehen lassen, würde er sicherlich mit Wohlwollen durch die heutigen Druckereien schreiten. Vermutlich würde hier und dort auch ein sowohl lobendes wie auch überraschendes Erstaunen sein ernstes Konterfei in Freude erstrahlen lassen. Ich erlernte zum Ende der 60ger und beginnenden 70er Jahre den Beruf des Schriftsetzers in einer Osnabrücker Buchdruckerei an der Meller Straße. Dieser Berufswunsch entstand aus der Freude an der Deutschen Sprache und der damit einhergehenden Begeisterung für die Deutsche Rechtschreibung, sowie der Freude am Publizieren. All diese Eigenschaften wurden mir als Talente in die Wiege gelegt. In meinen Berufsjahren lernte ich allerlei Betriebe sowie verschiedenste, durch neuere Technologie bedingte Arbeitsweisen kennen. Zu meinen Qualifikationen zählen
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